E-Gitarre richtig auswählen
TIPP FÜR ANFÄNGER:
Die E-Gitarre hat in den 50er Jahren an Popularität gewonnen, als die Firma Fender die Stratocaster auf den Markt brachte. Die Stratocaster wird bis heute in fast unveränderter Form gebaut und könnte als Basis und Essenz der E-Gitarre gelten. Sollten Sie bei der Auswahl Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere Experten unter der Telefonnummer 089 370 401 12 (Mo-Fr von 10-17 Uhr (auf Englisch)) oder per E-Mail an .Heute unterscheidet man bei E-Gitarren drei Haupttypen und zahlreiche abgewandelte Typen: Die Stratocaster und die Telecaster (ursprünglich von Fender entwickelt) sowie den Typ Les Paul, eine Entwicklung der Firma Gibson.
Es ist schwierig, zu entscheiden, welcher Gitarrentyp zu welchem Musikstil passt. Es mag überraschend klingen, aber wir neigen zu der Ansicht, als Hauptkriterium bei der Instrumentenwahl einfach die Optik gelten zu lassen :-). Wenn einem die E-Gitarre nämlich optisch zusagt und man sich gleich darin verliebt, geht das spätere Üben viel leichter von der Hand.
Grundtypen von E-Gitarren
Die Stratocaster wurde ursprünglich von der Firma Fender entwickelt. Die ST-Modelle sind jedoch so beliebt, dass sie mittlerweile auch von anderen Herstellern angeboten werden. Sie gehören wohl zu den vielseitigsten Gitarrentypen und sind wohl für alle Musikgenres geeignet. Mit dieser Gitarre machen Sie auch als Anfänger sicher keinen Fehler. Unter den berühmten Stratocaster-Spielern findet man zum Beispiel Jimi Hendrix, Eric Clapton oder David Gilmour (Pink Floyd).
Die Les Paul Gitarren zeichnen sich durch einen Cutaway auf der Unterseite und abgerundete Griffbrettkanten aus. Das durch zwei Tonabnehmer (Humbucker) erzeugte typische runde und starke Ausgangssignal eignet sich perfekt für härtere Rock-Stile, Metal, aber auch für Reggae oder Blues. Auf Les Paul Gitarren schwören solche Legenden wie Slash (Guns N‘ Roses), Jimmy Page (Led Zeppelin), Zakk Wylde.
Eine weitere von Fender gebaute Ikone ist die Telecaster. Genauso wie die Stratocaster erlangten auch die T-Modelle weltweite Beliebtheit und werden mittlerweile auch von anderen Herstellern angeboten. Aufgrund ihrer eleganten Form mit einem Cutaway und ihrer Konfiguration ist die Stratocaster eher für einen reinen bis leicht verzerrten Klang prädestiniert. Diese Gitarren werden besonders gerne in Genres wie Country und Pop eingesetzt, mittlerweile gibt es aber auch Telecaster für härtere Musikstile.
Die Bauform und Korpusform der so genannten Superstrat-Modelle basieren auf dem Gitarrenmodell Fender Stratocaster. Die Superstrat-Gitarren zeichnen sich durch einen schmäleren Korpus und Hals sowie durch tiefe Ausschnitte mit scharfen Kanten aus und sind in der Regel mit mindestens einem Doppelspulen-Tonabnehmer (sog. Humbucker) bestückt. Durch diese charakteristischen Merkmale sind Superstrat-Gitarren vor allem für härtere Rock- und Metal-Stile bestimmt.
Die SG-Modelle sind unabdingbar mit dem Herstellernamen Gibson verbunden, werden jedoch genauso wie die übrigen Typen mittlerweile auch von anderen Herstellern angeboten. Diese Instrumente zeichnen sich durch einen seitensymmetrischen Korpus und zwei Cutaways aus. Ein typischer SG-Anhänger ist zum Beispiel der Gitarrist von AC/DC Angus Young.
Halbakustik-Gitarren (Voll- und Halbresonanzgitarren)
Im Gegensatz zu allen anderen E-Gitarren zeichnen sich Halbakustik-Gitarren durch einen hohlen Korpus aus. Durch den Klangraum im Inneren des Instrumentes bieten Halbakustik-Gitarren einen warmen und runden Klang. Am häufigsten wird dieser Gitarrentyp im Jazz und Blues eingesetzt.
Mehrsaitige Gitarren und Bariton-Gitarren
7-saitige und 8-saitige Gitarren haben sich vor allem in modernen Metal-Genres durchgesetzt. Durch die siebte bzw. achte Basssaite lassen sich diese Instrumente tiefer stimmen als die Standard-Modelle. Somit sind sie für düstere Gitarren-Riffs geeignet, wie man sie von Nu-Metal-Bands wie Korn oder „Djent-Bands“ wie Meshuggah kennt.
Die Bariton-Gitarren sind in der Regel mit sechs Saiten bestückt, lassen sich allerdings aufgrund der verlängerten Mensur (Abstand zwischen Nullbund und Steg) viel tiefer stimmen als die Standard-Gitarre.
Die Gitarren in der Sektion Hard and Heavy sind für Liebhaber der Rock- und Metal-Genres bestimmt. Sie finden hier E-Gitarren vom Typ Flying V, Explorer und weitere Modelle, die gerne in den härtesten Musik-Genres eingesetzt werden.
Das E-Gitarre-Set mit Combo und Zubehör ist für Anfänger bestimmt, die nach einer Komplettausstattung suchen. Das Gitarren-Komplettset enthält standardmäßig eine E-Gitarre, eine Combo, sämtliche Verbindungskabel, Plektra, ggf. einen Gitarrengurt und eine Gitarrentasche. Alles, was Sie brauchen, um Ihre Musikkarriere zu starten.
- 1 - Gurt-Pin
- 2 - Steg
- 3 - Tonabnehmer
- 4 - Gurt-Pin
- 5 - Griffbrett
- 6 - Spannschloss
- 7 - Stimmmechanik
- 8 - Hals
- 9 - Vibratohebel
- 10 - Umschalter für Tonabnehmer
- 11 - Lautstärke und Klang
- 12 - Kabelbuchse
Einteilung nach Tonabnehmern
Die Basis einer E-Gitarre bildet ein Tonabnehmer. Dieser besteht aus einem von einer Spule umwickelten Magnet. Die im elektromagnetischen Feld abgetasteten Seitenschwingungen werden in elektrische Signale umgewandelt, die über ein Kabel an den Verstärker übertragen werden.Die Tonabnehmer werden standardmäßig in Einfach-Tonabnehmer (sog. Single-Coil) und Doppel-Tonabnehmer (sog. Humbucker) eingeteilt. Der Unterschied zwischen beiden Typen ist auf den ersten Blick zu erkennen – Die Single-Coil-Tonabnehmer sind einfach ausgedrückt schmäler als die Humbucker. Ohne Abdeckung kann man beim Single-Coil eine Magnetreihe sehen, während der Humbucker zwei Magnetreihen besitzt.
Single-Coil-Tonabnehmer
Die Single-Coil-Tonabnehmer sind historisch älter. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass sie eher einen klaren, klirrenden Klang erzeugen und deutlich höhere Frequenzen aufnehmen können. Aufgrund von physikalischen Gegebenheiten erzeugen Single-Coils ein Rauschen. „Single-Coils“ finden ihren Haupteinsatzbereich im Pop, Country oder Rock’n’roll, sind aber durchaus auch in anderen Bereichen einsetzbar.
Humbucker Tonabnehmer
Der Humbucker Tonabnehmer wurde später entwickelt. Der Humbucker klingt mittiger, runder und liefert generell ein stärkeres Signal. Aufgrund dieser charakteristischen Eigenschaften finden Humbucker Tonabnehmer eher im Jazz, Blues und härteren Genres wie Hardrock, Metal und dgl. Verwendung. Die Humbucker Tonabnehmer vertragen außerdem auch stärkere Verzerrungen. Gleichzeitig erzeugen sie im Gegensatz zum Single-Coil kein Rauschen.
Steg
Der Steg (Bridge) ist jener Teil, der sich auf dem Korpus einer Gitarre befindet. Der Steg hat zwei grundlegende Funktionen – die Befestigung der Saiten und die Übertragung der Saitenschwingungen auf den Gitarrenkorpus. Bei E-Gitarren gibt es drei verschiedene Stegtypen:Fester Steg
Wie schon der Name sagt, handelt es sich um einen Steg, der fest mit dem Korpus verbunden ist und in keiner Weise bewegt werden kann. Gitarren mit fester Stegkonstruktion sind viel stimmfester und obendrein auch noch viel einfacher einzustellen. Dadurch ist dieser Stegtyp ideal für Anfänger.
Single Locking System
Bei diesem Tremolo-System kann der Steg mittels Hebel leicht in Richtung Gitarrenmitte bewegt werden. Bei verschiedenen Gitarrentechniken, zum Beispiel bei Solos u. dgl. lässt sich dann mit dem Hebel die Tonhöhe nach unten modulieren.
Double Locking System
Bei diesem Tremolo-System kann der Steg mittels Hebel in beide Richtungen bewegt werden. Dadurch lassen sich die Saiten lockern oder festziehen. Mit dieser Bewegung wird die Tonhöhe bei verschiedenen Gitarrentechniken nach unten oder nach oben moduliert. Das Double Locking System ist gleichzeitig am aufwändigsten zu stimmen. Eine Gitarre mit Double Locking System sollte (zum Beispiel nach einem Saitenwechsel) von einem erfahrenen Gitarristen oder einem Profi-Gitarrentechniker eingestellt werden.
Apparaturen für E-Gitarre
Um eine E-Gitarre spielen zu können, muss sie an eine Gitarren-Apparatur angeschlossen werden. Diese Apparatur kann entweder aus einer Gitarren-Combo (Verstärker und Lautsprecher in Einem) oder einer Kombination aus Verstärker und Lautsprecher bestehen.Zubehör für E-Gitarre
Für eine E-Gitarre benötigen Sie grundlegendes Zubehör. In erster Linie brauchen Sie ein Instrumentenkabelzum Anschließen der Gitarre an eine Combo oder einen Verstärker. Zum Stimmen des Instrumentes brauchen Sie ein Gitarren-Stimmgerät (ein Clip-Tuner reicht völlig aus). Außerdem werden Sie Plektra, einen Gurt und einen Gitarrenständer benötigen. Für unterwegs empfehlen wir Ihnen eine weiche Tasche (komfortabler) oder einen festen Koffer (sicherer).Sollten Sie bezüglich der Auswahl der richtigen E-Gitarre weitere Fragen haben oder sich nicht entscheiden können, erreichen Sie uns unter der Hotline-Nummer 089 370 401 12.
Viel Spaß beim Spielen! :-)